Wassermühle Rüting
Die Wassermühle Rüting liegt an der Stepenitz, die hier zu einem Mühlenteich angestaut wurde. Der Standort lässt sich mindestens seit der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg nachweisen. Um 1750 waren Wohn- und Mühlenhaus 'von Eichenfachwerk mit Mauersteintafeln und unter Strohdach'. Zur Mühle mit zwei Gängen ('Sicht-Mühle' und 'Rogken-Mühle') gehörten auch eine Graupen- und eine Ölmühle.
Im Januar und Februar 1806 wurden Grundwerk und Freischleuse neu gebaut. Das Mühlenhaus ist “ein auf herrschaftliche Kosten ganz neu repariertes und durchgebautes Gebäude, ist 65 Fuß lang und 50 Fuß breit, ist rundherum in Tafeln mit Mauersteinen gemauert." Die erneuerte Mühle hat 3 Gänge und einen Ölgang. Alle Gänge werden von eigenen unterschlächtigen Wasserrädern in getrennten Wasserrinnen angetrieben.
Nachdem im Februar 1877 mehrere Grundbalken der Mahlarche brachen und Mahlarche und Gerinne teilweise eingestürzt sind, mußte der Mahlbetrieb eingestellt werden. Nach Repararturen und Erneuerungen arbeitete die Mühle wieder bis 1963. Der zweigeschossige Fachwerkbau des 19. Jahrhunderts mit Teilen der Mühlentechnik und einer inzwischen eingebauten einzigartigen Turbine blieben auch danach erhalten. Heute befinden sich in dem Gebäude Wohnungen.
Besichtigung:
auf Anfrage möglich
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Jan-L. Bauditz
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