Zwei Mühlen bekommen Hilfe - in Woldegk und Stove
Woldegk/Stove (cme). Zwei Sorgenkinder unter den historischen MV-Mühlen sollen instand gesetzt werden: Die Ehlertsche Mühle in der Windmühlenstadt Woldegk und die Stover Erdholländermühle. Doch das Geld ist knapp bzw. noch nicht zusammen.
Grünes Licht gaben jüngst die Woldegker Stadtvertreter für die Sanierung der Ehlertschen Mühle. Ende 2022 soll diese in altem Glanz erstrahlen. Doch die Frischekur für das benachbarte Info-Center wurde in die Warteschleife gehängt – kein Geld derzeit auch noch dafür. Denn für die Mühle sind rund 535.000 Euro veranschlagt – gut 100.000 Euro mehr als ursprünglich geplant. Positiv: Das Projekt wird zu 90 Prozent mit öffentlichen Mitteln gefördert, die Stadt Woldegk als Mühleneigentümerin steuert die restlichen 10 Prozent dazu.
So erfreulich das ist, die Stadt tüftelt noch an der Idee eines Mecklenburger Mühlenzentrums. Fragen, wie und wo das alte Müller-Handwerk für Besucher erlebbar sein soll und wie der Mühlenberg mit seinen Flächen touristisch attraktiv gestaltet und genutzt werden kann, sind derzeit noch in Diskussion. Kritiker sagen allerdings, dass das eingeplante Geld für das Mühlenzentrum aufgrund der höheren Kosten für die Mühle in dieses Projekt "umgeleitet" wurde.
In Stove sind die Flügel abmontiert, steht die Mühlenkappe einsam neben dem Erdholländer. Diagnose: Der Zahnkranz der Kappenverdrehung ist verschlissen. Reparaturkosten: 250.000 Euro. In der Finanzierung klafft eine Lücke in Höhe von 68.000 Euro. Stolze 142.000 Euro hat der Stover Windmühlen- und Museumsverein schon zurückgelegt, 40.000 Euro steuert die Gemeinde bei. Eine Spendenaktion soll jetzt helfen. Vereins-Spendenkonto-IBAN: DE15 1406 1308 0003 2107 90. Mehr: www.muehlenverein-stove.de